Was ist international ship and port facility security code?

Der International Ship and Port Facility Security Code (ISPS-Code) ist ein internationaler Sicherheitsstandard für Schiffe und Hafenanlagen, der im Jahr 2002 verabschiedet wurde. Er wurde als Reaktion auf die Bedrohung durch terroristische Angriffe auf den Seeverkehr entwickelt.

Der ISPS-Code legt fest, dass Schiffe und Hafenanlagen Sicherheitsmaßnahmen ergreifen müssen, um Risiken für das Leben von Personen an Bord, die Sicherheit des Schiffes oder der Hafenanlage sowie die Sicherheit der Fracht zu minimieren. Er enthält spezifische Anforderungen für die Durchführung von Sicherheitsbewertungen, die Erstellung von Sicherheitsplänen und die Einrichtung von Sicherheitsmaßnahmen.

Der Code unterteilt die betroffenen Schiffe in drei verschiedene Sicherheitsstufen, abhängig von ihrer Gefährdung. Auf jedem Schiff muss es einen sogenannten Sicherheitsbeauftragten geben, der für die Umsetzung der Sicherheitsmaßnahmen verantwortlich ist.

Hafenanlagen sind verpflichtet, Sicherheitspläne zu erstellen und umzusetzen, die den Zugang zu ihren Einrichtungen kontrollieren und verdächtige Aktivitäten identifizieren und melden sollen. Die Hafenbehörden müssen außerdem eng mit den zuständigen Behörden zusammenarbeiten, um die Sicherheit zu gewährleisten.

Der ISPS-Code wird von der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO) verwaltet und von den Vertragsstaaten der IMO implementiert. Die meisten Länder der Welt haben den ISPS-Code umgesetzt und wenden ihn auf ihre Schiffe und Hafenanlagen an.

Die Einhaltung des ISPS-Codes wird durch regelmäßige Kontrollen und Inspektionen überprüft. Bei Nicht-Einhaltung können Sanktionen verhängt werden, wie beispielsweise Einschränkungen der Hafennutzung oder sogar ein Verbot der Schifffahrt in internationalen Gewässern.

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